Reflektoren

Rollator Reflektoren sind die einfachste Möglichkeit, um auch im Dunkeln gesehen zu werden. Eine Beleuchtung hat den Nachteil, meist nur von vorne wahrgenommen zu werden. Reflektoren am Rollator können aber fast von allen Seiten angestrahlt werden, sind preisgünstig und haben auch eine längere Lebensdauer. Mehr zum Thema Rollator Reflektoren habe ich hier zusammengefaßt.

Wenn man sich die derzeitigen Angebote von Rollatoren ansieht, fällt eines auf: Sie sind zwar durchaus verschieden aufgebaut, was ja auch nach dem Einsatzzweck notwendig ist. Technisch sind sie aber nahezu identisch, und von der Ausstattung unterscheiden sie sich nicht grundsätzlich.

Rollator Ausstattung

Zur Ausstattung zähle ich solche Sachen wie einen Sitz, eine Ablage oder andere Transportmöglichkeit, Bremsen und Räder. Diese unterscheiden sich voneinander und sollten so beschaffen sein, daß sie den Umgang mit der rollenden Gehhilfe so einfach wie möglich machen. Einiges Zubehör wie eine Klingel, eine Beleuchtung oder Reflektoren wird man kaum benötigen, wenn der Rollator ausschließlich in Innenräumen eingesetzt wird. Räder und Bremsen müssen natürlich auch hier vorhanden sein – was aber auch nicht unbedingt immer stimmt. Es gibt ja auch Gehhilfen, die nur an der Vorderseite Räder besitzen, und solche, die überhaupt keine Räder haben. Das sind dann aber eher Gehhilfen, wie sie zur Reha bei bestimmten Erkrankungen oder nach einem Unfall zum „Laufen lernen“ genutzt werden. Dem Senior, der damit seine täglichen Wege erledigen möchte, werden sie in der Regel keinen Vorteil bringen.

Wer nun so gar keine Ahnung hat, wie ein notwendiger Rollator ausgestattet sein sollte, dem möchte ich einige Tipps aus eigener Erfahrung mit auf den Weg geben.

Rollator Sitz

Der Sitz ist vielleicht einer der markantesten Merkmale am Rollator. Grundsätzlich wird er in zwei Ausführungen angeboten:

  1. Sitzgelegenheit aus Kunststoff
  2. Sitzgelegenheit aus Stoff

Für welchen Rollatorsitz man sich entscheidet, ist meistens eher eine Geschmacksache. Stoff ist leichter als Kunststoff, außerdem läßt sich solch eine Gehhilfe auch etwas leichter und kleiner zusammenklappen. Dafür ist der Sitz aus Kunststoff pflegeleichter, falls einmal etwas passiert, braucht er nur ordentlich abgeseift zu werden. Ein sitz aus Stoff muß in der Regel abgebaut und gewaschen werden und steht danach nicht sofort wieder zur Verfügung.

Bei beiden Varianten habe ich festgestellt, daß die Sitzfläche oft zu klein ist. Viele Menschen werden im Alter breiter und schwerer, auf so manch einem Sitz wird ein breiterer Popo kaum Platz finden. Und wenn man sich trotzdem zwischen den Stangen quält, ist das Sitzen auf Dauer nicht wirklich angenehm. Ein breiter XXL – Rollator wäre dann vielleicht die bessere Alternative, aber zurzeit noch zu einem relativ hohen Preis.

Einige Rollatoren sind mit einer Stütze für den Rücken ausgerüstet. Diese besteht entweder aus einem gepolsterten Rohr oder ebenfalls aus Stoff. Über den Sinn kann man streiten, aber auch hier ist es so, wenn man sich richtig hinsetzt und die Sitzfläche voll ausnutzt, ist diese Rückenstütze eher hinderlich. Kleine Menschen kommen damit eher klar, von größeren höre ich oft, daß diese Stütze eher hinderlich ist.

Korb, Tasche oder Tablett am Rollator

Auch hierbei gibt es die unterschiedlichsten Meinungen. Für unterwegs ist ein Korb oder die Tasche sicherlich notwendig, wenn man etwas transportieren und mitführen muß. Ich würde aber eher eine Tasche vorschlagen, die verschließbar ist. Aus dem offenen Korb werden dem Senior oft von Langfingern Dinge gestohlen, es soll sogar Menschen geben, die ihre Geldbörse nach dem Einkaufen oben auf gelegt haben und so nach Hause „gerollatort“ sind. Damit machen sie es jungen, schnellen Dieben ziemlich einfach.

Zu Hause ist der Korb natürlich sehr praktisch, um etwas von der Küche ins Wohnzimmer zu transportieren. Das Tablett ist meiner Meinung nach eher geeignet, etwas abzustellen, wenn man neben dem Rollator sitzt. Zum Transport würde ich es eher nicht nehmen: Meiner Mutter ist anfangs die Kaffeetasse, die sie aus der Küche holen wollte, oft heruntergefallen. Jetzt hat sie einen  kleinen Korb, da geht es wesentlich besser.

Die Räder am Rollator

Ein wichtiger Punkt beim Kauf eines Rollators sind die Räder. Denn hier wird ganz eindeutig festgelegt, wo die Gehhilfe zum Einsatz kommen soll. Die Unterschiede sind hauptsächlich in der Größe zu sehen: Der Rollator für die Wohnung braucht möglichst kleine Räder, damit er sehr schön wendig ist. Beim Rollator für draußen müssen die Räder dagegen groß sein, damit er einen stabilen Geradeauslauf hat und Hindernisse oder Fugen besser überwinden kann.

Der Rollator für die Wohnung soll meistens eher schmal sein. Das liegt nun nicht an den Türen: Die sind fast immer breit genug, damit man mit seiner Gehhilfe hindurchkommt. Ein schmaler Rollator ist ganz einfach besser zu händeln, kommt leichter um Ecken und man kann sich auch einfacher Umdrehen als mit dem robustem, schweren und breiten Modell für draußen.

Reflektoren, Beleuchtung und anderes Zubehör für den Rollator

Das meiste Zubehör für einen Rollator wird man in der Wohnung eher nicht brauchen. Wer allerdings oft draußen unterwegs ist, und das auch im Dunkeln, der sollte sich um seine Sicherheit Gedanken machen. Dazu gibt es einige, wenn auch wenige Möglichkeiten.

  • Reflektoren. Das ist die einfachste Möglichkeit, auch im Dunkeln gesehen zu werden. Diese sind nicht teuer und sollten an dem Rollator auf jeden Fall befestigt werden, wenn man oft abends einkaufen geht. Und es ist erstaunlich, wieviele Senioren gerade im Dunkeln unterwegs sind (warum auch immer)
  • Beleuchtung. Es gibt einige Lampen, die ähnlich wie beim Fahrrad mit Batterien betrieben werden. Das ist auf jeden Fall von Vorteil, wenn man im Dunkeln auf Straßen unterwegs ist, die keinen Gehweg besitzen. Aber dann auch bitte immer auf der linken Straßenseite gehen, damit die von vorne kommenden Autos Sie mit Ihrem Licht auch sehen. Denn „Rücklichter“ am Rollator funktionieren nicht, wenn Sie genau davor laufen und diese verdecken.
  • Eine Klingel. Kann von Vorteil sein in einer Einkaufsstraße. Allerdings werden Sie kaum Passanten vor Ihnen weg klingeln können: Die sind meistens schneller unterwegs. Kann aber helfen, wenn Sie auf eine Gruppe Personen stoßen, die Ihren Weg versperren, weil sie nur mit Ihrem Handy beschäftigt sind.
  • Navi, Breitreifen, Spoiler, Unterbodenbeleuchtung. Eher etwas für die Zukunft.

Außerhalb der Wohnung empfohlen: Reflektoren am Rollator