Im Winter hat ja jeder so seine Probleme im Straßenverkehr, Autofahrer genauso wie Fußgänger: Schnee, Eis und Glätte machen jede Bewegung schwer, und ständig ist höchste Aufmerksamkeit gefordert.
Besonders, wenn man nicht mehr gut zu Fuß ist und auf eine Gehhilfe, etwa den Rollator, angewiesen ist, steigen die Probleme enorm. Deshalb ist es wichtig, daß Sie Ihren Rollator auf die kalte Jahreszeit vorbereiten (lassen). Wie andere Fahrzeuge auch sollte der Rollator vor dem Winteranfang winterfest gemacht werden. Denn einen Rollator im Winter kann man natürlich genauso nutzen wie in jeder anderen Jahreszeit.
Auch das angebotene Zubehör für denj Rollator soilten Sie sich einbmal ansehen. einiges kann im Winter durchaus eine Hilfe bedeuten.
Wie wird der Rollator winterfest gemacht?
Für die Wintervorbereitung gibt es hauptsächlich drei wichtige Punkte:
- Da es im Winter oft sehr dunkel ist, sollten Sie besonders jetzt darauf achten, daß Sie mit Ihrem Rollator von den anderen Verkehrsteilnehmer gut gesehen werden. Der Rollator braucht Licht! Zumindest einige Reflektoren.
- Winterreifen für den Rollator. Ja, so etwas gibt es tatsächlich. Damit können Sie dafür sorgen, daß Ihr Rollator bessere Haftung auf vereisten glatten Wagen hat, so wie es bei einem Auto ja auch gemacht wird. Zusätzlich können Sie an Ihren Schuhen ebenfalls „Winterreifen“ anbringen, in Form von Spikes, die einfach über Ihre Winterschuhe gezogen werden.
- Wenn Sie auch im Winter längere Zeit mit Ihrem Rollator unterwegs sind, empfiehlt es sich, für zusätzliche Wärme zu sorgen. Damit ist es Ihnen nicht nur angenehmer, sie sind auch sicherer unterwegs.
Punkt 1 – Die Beleuchtung am Rollator
Oftmals werden Reflektoren benutzt, die durch ihre Rückstrahlung schon viel für die Sicherheit beitragen. Besser sind allerdings von einer Batterie oder einem Akku versorgte LED – Lampen, ähnlich wie bei einem Fahrrad. Damit werden Sie auch noch in größerer Entfernung gesehen, und das Licht sieht man auch noch, wenn Sie nicht selbst angestrahlt werden. Zum Beispiel Skiläufer: Die haben ja meistens selbst kein Licht und können Ihre Reflektoren dadurch auch nicht zum Strahlen bringen. In Gegenden, wo abends noch viele solche Wintersportler unterwegs sind, bedeutet ein elektrisches Licht an Ihrem Rollator eine sehr hohe Sicherheit, gesehen zu werden.
Punkt 2 – Bessere Haftung für Räder und Schuhe
Bei Glätte ist es am wichtigsten, daß Sie immer einen möglichst festen und sicheren Stand haben. Das gilt genau so für Ihren Rollator, denn gerade auf Wegen, die nicht mehr eben sind und besonders bei langen Steigungen, fällt es sehr schwer, nicht auszurutschen.
Punkt 3 – Heizung am Rollator
Am Rollator ist jetzt natürlich keine Heizung eingebaut, jedenfalls nicht an den meisten handelsüblichen. Sicherlich gibt es Bastler, die schon elektrische Griffe mit einer Batterie eingebaut haben, aber in der Regel werden Sie solch einen Luxus nicht an Ihrer Gehhilfe haben.
Trotzdem brauchen Sie auf zusätzliche Wärme nicht verzichten, denn einige Sachen gibt es zu kaufen, um Ihnen den Aufenthalt im Freien auch bei Kälte angenehmer zu machen.
Nachdem es bis hier um technische Möglichkeiten gegangen war, den Rollator und Sie selbst winterfest zu machen, noch einige Hinweise, um sicher durch die kalte Jahreszeit zu kommen:
Mit dem Rollator im Winter – Tipps
Das meiste werden Sie sicher wissen, aber manchmal denkt man nicht daran. Jedenfalls fallen mir im Winter immer wieder ältere Menschen auf, die sich nicht sicher bewegen, weil sie die einfachsten Regeln nicht beachten.
- Zuerst müssen Sie sich selbst auch bei kurzzeitigem Aufenthalt in der Kälte immer warm anziehen. Das nicht nur, weil Sie sonst frieren würden: Es hat auch andere Gründe. Bei Kälte reagiert Ihre Muskulatur viel langsamer, deshalb ist die Gefahr von schweren Verletzungen nach einem Sturz ungleich höher. Dicke, warme Kleidung und Handschuhe können einen Fall zudem auch gut dämpfen.
- Wenn es gerade frisch geschneit hat, ist es besonders tückisch, mit dem Rollator unterwegs zu sein. Durch den hohen Schnee können die Räder steckenbleiben, oder was noch schlimmer ist: Die Bremse kann einfrieren und Ihr Rollator ist dann kaum noch beherrschbar. In diesem Fall sollten Sie nicht ohne eine sachkundige Begleitung unterwegs sein.
- Auch im Herbst ist es schon gefährlich. Wenn viel Laub auf den Wegen liegt, und es dazu noch geregnet hat, ist es schnell gefährlich glatt. Dann müssen Sie genauso vorsichtig unterwegs sein wie bei Eisglätte und möglichst Wege suchen, die schon geräumt worden sind. Ausrutscher auf nassem Laub sind fast häufiger als auf Schnee und Eis. Einfach, weil man die Situation verharmlost.
- Nehmen Sie sich viel Zeit für Ihre Wege. Langsam und sicher unterwegs sein, und sicher auch wieder zu Hause ankommen, das ist jetzt am allerwichtigsten. Laufen Sie langsam, möglichst immer zwischen den Rädern Ihres Rollators, und nicht zu weit dahinter. Sonst werden Sie bei einer Gefahr schnell das Gleichgewicht verlieren, der Rollator wird nach vorn rutschen und kann Ihnen trotz Bremsen keinen Halt mehr geben.
Fazit: Rollator winterfest machen
Wenn Sie sich an diese Tipps halten, mit Ihrem gesunden Menschenverstand unterwegs sind und vielleicht noch einige spezielle Tipps von Gleichgesinnten einholen, werden Sie sicher durch den Winter kommen. Ich wünsche Ihnen viel Glück, seien Sie immer vorsichtig! Auf daß wir uns im nächsten Jahr, dann bei wieder wärmerem Wetter, auf dieser Seite wiedersehen.