Ein faltbarer Rollator wird in der Regel nach zwei Prinzipien hergestellt:
- Als Querfalter. Dabei werden die Vorderachse und die hintere Achse zusammengeschoben und gesichert. Das ist im Prinzip mit einer simplem Konstruktion möglich und wurde auch jahrelang so praktiziert.
- Neuere Rollatoren werden dagegen längst gefaltet. Das ist einfacher in der Handhabung, platzsparender, aber auch aufwändiger zu konstruieren und damit teurer.
Wer auf eine Zuzahlung von seiner Krankenkasse angewiesen ist, der wird nicht umhin kommen, sich eines der preisgünstigen Modelle auszusuchen. Das wird in den meisten Fällen solch ein Querfalter sein.
Rollator Migo von Drive Medical
Einer der am meisten gekauften faltbaren Rollatoren in dieser Preisklasse ist der Migo. Hier wird die Anschaffung meistens vollständig von der Kasse übernommen. Aber von welcher Qualität ist solch ein Rollator, der in der untersten Preisklasse angesiedelt ist?
Um es gleich vorne weg zu nehmen: Dieser Rollator ist schon sehr ausgereift, es gibt kaum Wünsche, etwas an seiner Konstruktion zu verbessern, wenn man den Preis im Hinterkopf behält. Wer wirklich nur wenige finanzielle Mittel hat, um sich einen Rollator leisten zu können, der bekommt hier ein alltagstaugliches Produkt mit einigen kleinen Nachteilen, die aber den täglichen Gebrauch kaum beeinträchtigen.
Die Nachteile sind nun einmal das etwas höhere Gewicht, aber 9 Kilo sind ja nun auch nicht gerade übermäßig viel. Klar, wer seinen Rollator viel tragen muß, ist vielleicht mit einem leichteren Modell besser dran. Aber dafür gibt es auch einige Vorteile:
Schmaler Rollator
Der Migo ist mit seine gerade einmal 56,5 cm Breite sehr schmal und eignet sich deshalb am besten als Rollator für die Wohnung. Auch die Sitztiefe von ca.60 Zentimeter kommt kleinen Memnschen entgegen, und die Sitzfläche von 24 X 35 cm ist ausreichend, so daß nicht nur kleine, schlanke Menschen Platz auf den Rollator nehmen können. Die Räder sind ebenfalls besser für den Innenraum geeignet, außerhalb werden sie nur bei einer ebenen Straße gut damit fahren können. Kopfsteinpflaster ist nichts für diesen Rollator, wie ich generell die Erfahrung gemacht habe, daß es für den Aussenbereich weitaus bessere Modelle gibt.
In der Wohnung ist er allerdings vollkommen ausreichend. Der Sitz ist, wie beschrieben, groß genug und gut postiert, der kleine Korb reicht auch hier aus, um das Essen aus der Küche zu holen. Für eine Einkaufstour ist er dagegen zu klein.
Die Ausstattung
Obwohl dieser Rollator meiner Meinung nach eher in der Wohnung am besten zu nutzen ist, spricht natürlich grundsätzlich nichts dagegen, ihn auch mit nach draußen zu nehmen. Dabei sorgen Reflektoren für eine gute Sichtbarkeit im Dunkeln, und auch die leicht einzustelllenden und kräftigen Bremsen geben ein Gefühl von Sicherheit. Die Griffhöhe ist wie bei fast allen Rollatoren individuell einstellbar und reicht von 80 bis 94 Zentimeter. Das ist auch noch für etwas größere Menschen ausreichend. Wie man die Griffhöhe einstellt, und warum sie so wichtig ist, können Sie hier nachlesen.
Geliefert wird der Rollator mit dem Drahtkorb, einem Tablett und Stock- oder Schirmhalter. Eine Ankipphilfe, die das Überwinden von Bordsteinkanten und anderen Hindernissen erleichtert, kann dagegen nachbestellt werden, unter anderem auch noch bei Amazon *.