Viele der handelsüblichen Rollatoren werden in Leichtbauweise gefertigt. Klar, sie müssen ja hin und wieder einmal getragen werden, und auch beim Gehen macht es sich einfacher, wenn man so wenig Gewicht wie möglich vor sich herschiebt.
Deshalb sind alle heute im Handel erhältlichen Rollatoren möglichst leicht aus Materialien wie Aluminium oder sogar Carbon gefertigt. Aber gerade die Alu – Gehhilfen haben dabei auch das Problem, daß sie eben wegen minimalem Materialeinsatz auch eine begrenzte Belastbarkeit haben. Das ist für schwere Menschen natürlich ein Handicap, denn wer zum Beispiel mehr als 150 Kilo wiegt (und das sind gar nicht einmal so wenig Nutzer), der kann mit den meisten Rollatoren nicht mehr wirklich viel anfangen.
Rollator für schwere Menschen
Oft kann man erfahren, daß eine große Anzahl an Rollatoren für maximal 120 Kilo Belastung ausgelegt sind. Das ist aber schon relativ knapp: Denn es ist die maximale Belastung, kein Durchschnittswert! Man merkt es diesen Gehhilfen auch an, wenn man sie bis zu dieser Höchstgrenze ausreizt: Alles wirkt irgendwie labil, richtig gut schieben lassen sie sich nicht mehr, und jede kleine Bodenwelle lässt uns befürchten, daß der Rollator gleich zusammenbricht.
Na klar, soweit lastet man seine Gehhilfe in der Regel nicht aus, denn wir fahren ja mit unserem Rollator nicht sitzend zum Einkaufen. Aber es gibt einige Senioren, die nutzen den Rollator auch unterwegs als Stütze und legen einen großen Teil ihres Körpergewichts auf die Griffstangen.
Der Rollator ist aber keine Stütze, sondern eine Gehhilfe! Man sollte schon versuchen, die Kraft der Beine zu nutzen, um vorwärtszukommen, und nicht die Räder vom Rollator.