Rollator faltbar – Praxistipps

Rollator faltbar Tipps für die Praxis

Wenn das Gehen schwerfällt, ob altersbedingt, nach einem Unfall oder bei einer Krankheit, greifen viele Menschen auf eine Gehhilfe zurück. So sind sie immer noch in der Lage, sich selbstständig zu bewegen und nicht immer die Hilfe von anderen suchen zu müssen. Wer das erste Mal vor einem Rollator steht, kann sich meistens gar nicht vorstellen, wieviele Dinge es zu beachten gibt, damit die Gehhilfe auch wirklich optimal genutzt werden kann, und nicht eine falsche Körperhaltung eventuell Folgeschäden hervorbringt.

Am besten ist es, sich den Umgang mit einem Rollator einmal in einem Sanitätshaus oder auch direkt bei Arzt erklären zu lassen. Auch viele Altenpfleger können Tipps geben, worauf beim Gehen mit dem Rollator zu achten ist. Besonders die Auswahl des geeigneten Gerätes ist sehr wichtig, denn Rollatoren gibt es in sehr vielen Ausführungen für die unterschiedlichsten Anwendungsmöglichkeiten.

Rollator faltbar – einige Tipps für die richtige Handhabung

Wenn es auch verlockend ist, den ersten Rollator beim Discounter oder im Internet preisgünstig zu kaufen – die fehlende Beratung kann ganz schnell zu einem Fehlkauf führen. Schon alleine der Ort, an dem Sie Ihre Gehhilfe überwiegend benutzen, ist bei der Auswahl zu beachten. Mit einem speziellem Wohnungsrollator werden Sie auf unebenen Wegen außerhalb der Wohnung kaum vernünftig unterwegs sein, ein XXL – Rollator für besonders schwere Menschen ist dagegen in einer kleinen Wohnung nicht zu gebrauchen.

Zu beachten ist auch die Durchgangsbreite in Ihrer Wohnung. Die meisten Zimmertüren sind zwar breit genug, aber wenn man dahinter sofort einen 90 Grad Bogen hat, sollte der Rollator möglichst leicht und wendig sein.

Viele Rollator faltbar Tipps werden Sie im Internet finden können, und diese Möglichkeit sollten Sie vor dem Kauf der Gehhilfe auch nutzen, wenn Ihnen keine andere Beratungsstelle in der Nähe zur Verfügung steht.

Von Vorteil ist es auch jeden Fall, wenn der Rollator faltbar ist. So steht er bei Nichtgebrauch weniger im Weg herum, aber besonders auf Reisen oder beim Transport im Auto kann er natürlich viel besser untergebracht werden. Allerdings sind moderne Rollatoren in der Regel alle zum Zusammenklappen.

Nachfolgend einige Tipps beim Umgang mit Ihrer neuen Gehhilfe:

  1. Die Handgriffe am Rollator lassen sich in der Höhe verstellen. Achten Sie darauf, daß diese nicht zu tief eingestellt sind und Sie deshalb immer nach vorn gebeugt unterwegs sind. Eine gerade Körperhaltung ist Voraussetzung für ein ermüdungsfreies Gehen.
  2. Stützen Sie sich mit Ihrem Gewicht möglichst wenig auf den Rollator. Das erschwert das Vorwärtskommen und schwächt Ihre Beinmuskulatur. Außerdem wird der Rollator bei zu viel Gewicht auf den Hinterrädern schnell instabil.
  3. Gehen Sie möglichst immer zwischen den Hinterrädern. Wenn Sie zu weit hinter dem Rollator laufen, kann er schnell nach vorne ausbrechen, wenn Sie zu dicht dran sind, kann er bei einem Hindernis zur gefährlichen Stolperfalle werden.
  4. Wenn Sie unterwegs den angebauten Sitz nutzen möchten, achten Sie unbedingt darauf, daß vor dem Hinsetzen die Bremsen angezogen sind. Schwere Stürze sind sonst fast unvermeidlich.
  5. Muten Sie Ihrem Rollator beim Einkaufen nicht zu viel Gewicht zu. Auch wenn die Belastungsgrenze mancher Typen ziemlich hoch ist, wird das Schieben doch sehr beschwerlich. Außerdem leidet die Stabilität, und es besteht eine erhöhte Kippgefahr.  Der Rollator ist kein Einkaufskorb.
  6. Wenn der Rollator faltbar ist, sollten Sie beim Zusammenklappen unbedingt darauf achten, sich nicht zu verletzen. Gerade bei älteren Ausführungen (sogenannte Querfalter) besteht ganz schnell die Gefahr, sich die Finger zu klemmen.

Wenn Sie Ihre Gehhilfe schon längere Zeit benutzen, oder Sie sich ein gebrauchtes Modell zugelegt haben, sollten Sie von Zeit zu Zeit immer einmal alle Funktionen überprüfen. Ein Rollator hat so einige Verschleißteile, die nicht ewig halten. Reifen können mit der Zeit hart und spröde werden, Schraubverbindungen können sich lockern und auch die Bremse kann sich abnutzen. Einen TÜV wie beim Auto müssen Sie zwar nicht aufsuchen, aber eine Durchsicht ist bei viel genutzten Rollatoren einmal im Jahr zu empfehlen. Auch hierbei kann ihnen das Sanitätshaus weiter helfen.